Rechte Seite der Hinterachse knarzt

Die wohl interessanteste Kategorie. Ihr habt Probleme mit Eurem Peugeot? Die Werkstatt weiss mal wieder nicht weiter? Das Handbuch gibt auch nichts mehr her? Na dann, stellt Eure Frage hier rein.
PHANTOMIAS
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Rechte Seite der Hinterachse knarzt

Beitrag von PHANTOMIAS » So 27.10.13 22:06

Hallo zusammen,

ich habe ein Peugeot 106 aus dem Jahr 1995 und schon vor ein paar Monaten habe ich leichte Geräusche festgestellt. Fuhr ich langsam auf einer wenig befahrenen Straße mit offenem Fenster, die auf beiden Seiten umringt ist mit Mauern / Häusern, so hörte ich ganz leise eine Art Klackern.

Seit ein paar Wochen höre ich nun wenn ich über Unebenheiten in der Straße bei geringer Geschwindigkeit fahre im Inneren ein Knarzen das von hinten kommt. Auch im Stand kann ich das Knarzen durch "schaukeln" hinten an der Stoßstange provozieren und deutlich hören.
Ich hatte gleich die Befürchtungen, da ich davon schön öfters davon gelesen / gehört habe, dass die Nadellager das Problem sein würden. Der Peugeot-Händler hat mir das leider bestätigt. Bei Peugeot das zu machen, wäre jedoch sehr teuer, so habe ich nach Alternativen geschaut.

Eine Achse vom Verwerter und von Händlern, meist aus Polen über die Bucht, schließe ich für mich aus, die sind mir zu unsicher.

Jetzt kann ich die jetzige Hinterachse ausbauen und eine Neue kaufen bei Pejot (http://www.pejot.org/Peugeot-106/Achse/ ... :4589.html) für ca. 475 Euro inkl. Versandkosten. Die Ware wird sehr gut sein und ich muss nur Alte rausnehmen und Neue rein (ABS habe ich nicht).
Wie ich das mache, ist hier schön erklärt: http://sowirdsgemacht.com/band94/Peugeot-106.html#!121 Hierzu braucht man auch keine Werkstattpresse oder spezielles Werkzeug.

Die Alternative hierzu ist das Austauschen der defekten Teile. Was ich bisher verstanden habe (ohne Gewähr :-)): Es gibt eine Traverse an dem die Achsbolzen befestigt sind. Darin sind die Nadellager. Man könnte wohl die Räder abmontieren und die Trommelbremsen entfernen und dann die Nadellager austauschen. Sind aber auch die Achsbolzen (andere Begriffe, die das gleiche meinen sind wohl Achsstummel, Achsschenkel und Traversenbolzen?) auch defekt, so müssen die auch getauscht werden. Diese Achsbolzen gibt es aber schon seltener zu kaufen, die Nadellager-Reparatursets bekommt man wohl besser. Gefunden habe ich die Bolzen bei Pejot, aber wie befestigt man die an der Traverse? Und wie befestigt man die Nadellager? Kann man die Achsbolzen einfach abschrauben und dann wird mit einer Werkstattpresse in die neuen Achsbolzen die Nadellager eingepresst? Kann mir das nicht so recht vorstellen, obwohl ich schon wohl alle Foreneinträge zu diesem Thema gelesen habe.

Die Alternative ist wohl die Traverse zu kaufen und die Nadellager dann einzupressen. Was muss ich dann ausbauen, das ist ja fast die gesamte Hinterachse, oder? Aber wenn ich die Traverse + zwei Nadellager kaufe und einpressen muss, dann bin ich nicht mehr so viel von der kompletten Hinterachse entfernt.

Am liebsten würde ich natürlich nur das Notwendigste tauschen, also wohl Nadellager und ggf. Traversenbolzen tauschen? Ist das richtig?

Viele Fragen, aber ich hoffe ihr könnt mich etwas aufklären wie ihr es tun würdet und wie das System mit Nadellager / Traversenbolzen / Traverse zusammenhängt?!

Gruß PHANTOMIAS

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Rostigernagel
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Re: Rechte Seite der Hinterachse knarzt

Beitrag von Rostigernagel » Mo 28.10.13 20:35

Nabend,
PHANTOMIAS hat geschrieben:Die Alternative hierzu ist das Austauschen der defekten Teile. Was ich bisher verstanden habe (ohne Gewähr :-)): Es gibt eine Traverse an dem die Achsbolzen befestigt sind. Darin sind die Nadellager. Man könnte wohl die Räder abmontieren und die Trommelbremsen entfernen und dann die Nadellager austauschen. Sind aber auch die Achsbolzen (andere Begriffe, die das gleiche meinen sind wohl Achsstummel, Achsschenkel und Traversenbolzen?) auch defekt, so müssen die auch getauscht werden. Diese Achsbolzen gibt es aber schon seltener zu kaufen, die Nadellager-Reparatursets bekommt man wohl besser. Gefunden habe ich die Bolzen bei Pejot, aber wie befestigt man die an der Traverse? Und wie befestigt man die Nadellager? Kann man die Achsbolzen einfach abschrauben und dann wird mit einer Werkstattpresse in die neuen Achsbolzen die Nadellager eingepresst? Kann mir das nicht so recht vorstellen, obwohl ich schon wohl alle Foreneinträge zu diesem Thema gelesen habe.

Die Alternative ist wohl die Traverse zu kaufen und die Nadellager dann einzupressen. Was muss ich dann ausbauen, das ist ja fast die gesamte Hinterachse, oder? Aber wenn ich die Traverse + zwei Nadellager kaufe und einpressen muss, dann bin ich nicht mehr so viel von der kompletten Hinterachse entfernt.
...
nö nö :) du hast ne Traverse (dieses "grundgerüst) ...teil dieser Traverse sind die achsstummel/Achsbolzen (iwie nennt die jeder anders....was stimmt eig.?).
auf diesen Achsstummeln sitzen dann die achsschwingen/schenkel mit den nadellagern drauf (mit dichtungskram)
->bedeutet: in die schwingen/schenkel (ist das teil wos rad dran hängt) werden die nadellager eingepresst (geht bestimmt auch ohne presse) und die Schwingen werden dann auf die Traverse geschoben.

-Hmmm, Die Bolzen die getaucht werden sind die auf der traverse und müssen eingepresst werden.
Dazu wird aber nicht die Trommel entfernt (braucht man ja nicht) sondern die ganze schwinge/schenkel.

-Die traverse wiederum, ist an 4punkten mit der karossen verbunden.....unter den Rücksitzen und im kofferraum gibts solch Ovale gummiabdeckungen/stopfen....wenn du die entfernst (einfach abziehen) kommst du an die schrauben/muttern. (wie im link beschrieben.....wobei ich nicht verstehe warum man den tepich ausbauen soll....der ist bei mir nicht unter der sitzbank verlegt :gruebel: )
Bedeutet: kaufst du eine komplete HA (hinterachse) musst du nur die Bremsschläuche enfernen, handbremsseile abmontieren, auspuf abnehmen, vllt. noch kleinkram abbauen und die 4 bolzen lösen und schon haste die HA ab...neue drunter alles wieder zusammen bauen und Entlüften der BREMSEN nicht vergessen--->>>Fertsch.....besser wie im Rennsport :D

Meine empfehlung: baue erstmal die schwingen ab und schau nach....mit viiiel glück sind die Stummel/achsbolzen/Traversenbolzen/etc. :D nicht eingelaufen und es reicht das Nadellager set.

Mehr fällt mir jetzt auch nicht ein bzw. ne bessere erklärung habsch ned....vllt. schaut ja "Obelix" vorbei und kanns ggf. berichtigen/besser erklären

Achso Edit :D : das was du mit Trommeln abnehmen meinst, barucht du nur machen wenn du das Radlager erneuern willst...das sitzt aufm Achszapfen.
aber auch zum Radlager wechsel braucht man keine presse (bei den hinteren zumindest) das hab ich mit einem Gewindestab und gesunden menschenverstand so hinbekommen.
Mfg Rostiger

PHANTOMIAS
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Re: Rechte Seite der Hinterachse knarzt

Beitrag von PHANTOMIAS » Mo 28.10.13 21:40

Danke dir, jetzt bin ich schon schlauer geworden :-)

Das heißt die Nadellager kommen einmal auf die Achsstummel (ich dachte immer die werden dort reingepresst) und einmal sozusagen in die Achsschenkel / Schwingarme. Dann läuft das Nadellager also im Schwingarm und auf dem Achsstummel und diene gehen mit der Zeit kaputt. Und dass der Traversenbolzen eingelaufen ist, das sieht man dann an der Außenseite dieses Bolzens wenn da etwas verbogen oder komplett vergammelt ist?

Man baut also erstmal die Schwingarme aus. Aber wie geht das wenn doch die Traversenbolzen da drin hängen? Ich müsste die Schwingarme ja irgendwie seitlich wegziehen können? Und dann kann ich in den Schwingarm ohne Presse die Nadellager reinsetzen? Und der Traversenbolzen müsste ich dann irgendwie ziegen aus der Traverse und ebenfalls ggf. einpressen? Kann ich das also alles abbauen und dann in eine Werkstatt fahren und das einpressen lassen?

Also am sinnvollsten dass das in einem Rutsch hingeht 2x Nadellager und 2x Traversenbolzen.

Die Variante der gesamten HInterachse hat halt auch etwas, da ich immer wieder gelesen habe, dass alles festgegammelt ist und das sehr sehr mühselig zu entfernen ist. Und ich brauche ja die Hebebühne des Kollegen und seine Hilfe, die mich auch kostet je länger das dauert…

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Re: Rechte Seite der Hinterachse knarzt

Beitrag von 206rc1991 » Mo 28.10.13 22:08

Einfach vombschrott.ne gebrauchte kaufen diese auf spiel pruefen keins vorhanden einbauen fertig so hab ivhs auch gemacht gesamtkosten 180 euro ;)
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PHANTOMIAS
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Re: Rechte Seite der Hinterachse knarzt

Beitrag von PHANTOMIAS » Mo 28.10.13 22:16

Und wie lange hast du zeitlich gebraucht um die komplette Achse zu tauschen?

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Re: Rechte Seite der Hinterachse knarzt

Beitrag von Dark Star *CTi* » Di 29.10.13 07:02

Achse aus- und andere wieder einbauen ist relativ flott erledigt, ein Nachmittag, wenn alles ohne Probleme geht.

Bei der neuen Achse von Pejot mußt Du halt Deine alten Bremsen mitnehmen, inklusive Ankerplatte, da kann mal was festsitzen/Probleme bereiten. Solltest Dann auch gleich an neue Beläge, neuen Radbremszylinder denken, außer die sind erst frisch gemacht.

Mögliche Probleme:

1. Du stellst fest, daß Deine Trommelbremsen fratze sind, Radbremszylinder und/oder Beläge

2. Du stellst fest, daß der Wagen im Bereich der Achse mehr Löcher hat, als vom Werk vorgesehen ...

3. Die Bremsleitungen zu den Trommeln sind gammelig, bzw. die Überwurfmuttern halten dem Ab- und wieder anmontieren nicht stand

4. Das Handbremsseil überlebt den Ausbau nicht

5. Die Entlüftungsnippel an den Trommeln sind festgegammelt und drehen sich ab
Grüße aus Franken,

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Re: Rechte Seite der Hinterachse knarzt

Beitrag von sub » Di 29.10.13 08:47

Gebrauchte Achse einbauen würd ich lassen, die haben allesamt die selben Probleme.
Habe aus Spaß vor kurzem mal meinen Achsbestand von 205/309er Hinterachsen zerlegt: Von 5 Achsen war genau 1 noch einigermaßen brauchbar, bzw die Achsbolzen ok. Aber auch die hätte zumindest neue Lager + Dichtungen benötigt.

Der Spaß mit den Abschmiernippeln setzen bringt auch nichts auf Dauer. Damit zerlegt man im Zweifel bloß die Überreste der Lager durch den Druck beim Pressen.

Achse vom Schrott, Überholen.
Oder direkt ne überholte Achse kaufen.

Aber niemals eine Gebrauchte einbauen, die geht nach 1-2 Jahren den gleichen Weg den alle Achsen gehen.
Ist ein bekanntes Problem.
Gruß
Stephan

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Re: Rechte Seite der Hinterachse knarzt

Beitrag von obelix » Di 29.10.13 09:51

PHANTOMIAS hat geschrieben:Danke dir, jetzt bin ich schon schlauer geworden :-)

Das heißt die Nadellager kommen einmal auf die Achsstummel (ich dachte immer die werden dort reingepresst) und einmal sozusagen in die Achsschenkel / Schwingarme. Dann läuft das Nadellager also im Schwingarm und auf dem Achsstummel und diene gehen mit der Zeit kaputt. Und dass der Traversenbolzen eingelaufen ist, das sieht man dann an der Außenseite dieses Bolzens wenn da etwas verbogen oder komplett vergammelt ist?

Man baut also erstmal die Schwingarme aus. Aber wie geht das wenn doch die Traversenbolzen da drin hängen? Ich müsste die Schwingarme ja irgendwie seitlich wegziehen können? Und dann kann ich in den Schwingarm ohne Presse die Nadellager reinsetzen? Und der Traversenbolzen müsste ich dann irgendwie ziegen aus der Traverse und ebenfalls ggf. einpressen? Kann ich das also alles abbauen und dann in eine Werkstatt fahren und das einpressen lassen?

Also am sinnvollsten dass das in einem Rutsch hingeht 2x Nadellager und 2x Traversenbolzen.

Die Variante der gesamten HInterachse hat halt auch etwas, da ich immer wieder gelesen habe, dass alles festgegammelt ist und das sehr sehr mühselig zu entfernen ist. Und ich brauche ja die Hebebühne des Kollegen und seine Hilfe, die mich auch kostet je länger das dauert…
moinmoin, ich denke, ein kleiner grundkurs zum thema drehstabhinterachse wär ned schlecht.

dein "grundgerüst" sieht so aus:

Bild

das ist die traverse. auf dem silbernen bolzen, der am ende rausschaut, laufen deine nadellager. und der bolzen ist es auch, der die grätsche macht, wenn die nadellager kaputt gehen.
durch die 4 runden gummi-metall-lager wird die traverse an der karosse verschraubt. die beiden runden löcher (im vordergrund unter, im hintergrund über dem hauptrohr) haben verzahnungen, in denen der drehstab (der die selbe verzahnung hat) der jeweiligen seite verankert ist. die entsprechenden gegenstücke der verzahnungen findest du in den schwingarmen.

die federung funktioniert nach dem torsionsprinzip. das heisst, eine seite ist unbeweglich (festlager, in der traverse) die andere beweglich (loslager im schwingarm). durch die verdrehung des schwingarms wird eine torsionskraft auf den drehstab ausgeübt. der mag das ned und wehrt sich. und je stärker der sich wehrt, desto straffer ist die ferderung. deshalb gibt es unterschiedlich dicke drehstäbe.

die schwingarme kannst erst abziehen, wenn der stabi und die drehstäbe ausgebaut sind. die bremsleitungen und stossdämpfer müssen natürlich auch weg...

dein problem ist, dass die achse den bekannten schaden aufweist.
nun eröffnen sich verschiedene möglichkeiten.

- gebrauchtachse: da treibst den teufel mit beelzebub aus, der schaden ist bei allen achsen unausweichlich. du kaufst dir also die nachfolgeraparatur direkt ein

- gebrauchtachse und überholen: kommst du preisgünstig an ne gebrauchte achse, zerleg die und überhol sie, dann kannst die direkt einbauen. vorteil dabei - wenn was schief läuft, ist dein auto nicht auf unbestimmte zeit zum stillstand verdammt. du kannst das zeitlich so abstimmen, das du nicht in druck kommst und musst ned anfangen, irgendwo zu improvisieren

- neue traverse und lager: du kaufst eine neue traverse und die nadellager und überholst die achse direkt am auto. nachteil - wenn iwas schief läuft ist dein auto zerlegt, blockiert die bühne und die ganze aktion sorgt für jede menge schlechte laune.

- neue komplettachse: teuer. zu der neuen achse kommen noch der bremsumbau (deine komplette bremsanlage muss auf die neue achse umgebaut werden) dabei kommen zusätzliche kosten auf, z.b. bekommt man die abs-sensoren meist ned ohne beschädigung raus, bei scheibenbremsen kann man 2 neue radnaben mit einrechnen (die zerlegen sich beim abziehen). die achse muss u.u. geöffnet werden, wenn dein auto nicht der standard-höhe entspricht (anderes fahrwerk, schwere einbauten, etc.)

- überholte komplettachse: die selben punkte wie bei einer neuen, zusätzlich weist nie, was dir einkaufst. ne achse zu überholen ist zeitintenisv. und auch in polen wird nimmer für 5 euro stundenlohn gearbeitet. also muss an anderen stellen gespart werden, z.b. an den materialien. ich habe achskunden, denen so eine überholte achse nach kürzester zeit wieder verreckt ist. es ist auch passiert, dass der anlieferer eine falsche achse dabei hatte, dann steht dein auto zerlegt auf der bühne und die neue achse lässt auf sich warten.

- deine achse ausbauen und überholen: würde gehen. allerdings ist es für einen nicht versierten und nicht mit einer professionellen werkstatt ausgerüsteten hobbyschrauber unmöglich, den laufbolzen rauszubekommen und den neuen wieder ordentlich rein. das erfordert erfahrung, ausrüstung und übung. wäre zwar die billigste lösung, stellt aber auch die höchsten anforderungen an die möglichkeiten des monteurs.

ich würde zu der 3. möglichkeit raten. preismässig wird die letzte die beste sein - wenn durchführbar.

die 2. möglichkeit ist die praktikabelste, das problem hierbei ist, eine brauchbare gebrauchte zu finden. das stellt man nämlich erst nach dem zerlegen fest. die achse kann sogar spielfrei sein und trotzdem einlaufspuren aufweisen - dann geht es von vorn los mit der suche.

gruss

obelix
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Re: Rechte Seite der Hinterachse knarzt

Beitrag von PHANTOMIAS » Mi 30.10.13 19:01

Danke für die vielen Antworten. Gehe ich mal chronologisch vor…

@Dark Star *CTi*:
Okay, ich dachte mir schon, dass wenn ich die Hinterachse komplett abbaue, dass das sicherlich auch 2-3 Stunden Zeit kostet und Probleme bereiten kann wie du schreibst. Sicherlich kann dann gleich noch dies und das gemacht werden, aber ich habe nicht mehr vor das Auto noch 3-4 Jahre zu fahren, eher 1-2 Jahre.
Aber du hast recht, ich habe bspw. beim Abnehmen des Ausfpuffs schon meine Bedenken, denn da die Verbindung vom Rohr zum Auspuff ist immer gern gut verrostet und einmal ab wohl nicht mehr danach so einfach dran :-)

@sub:
Ich stimme dir vollends überein, ich nehme definitiv keine gebrauchte Achse, habe keine Lust in paar Monaten vor dem gleichen Problem zu stehen und das wieder alles angehen zu müssen. Und da ich nicht der Experte bin, kann ich vom Schrott nicht mal 100%ig erkennen ob das okay ist oder nicht. Ist mir also zu riskant, dann lieber bei Pejot eine neue Achse anstelle die Gefahr zu laufen paar Monate später wieder wechseln zu müssen und wieder eine Gebrauchte zulegen zu müssen.

@Obelix:
Grundkurs ist gut, ich glaube den hatte ich dringend nötig und ich glaube es nun verstanden zu haben.
Deswegen schon mal vielen Dank, wird wohl auch vielen weiteren Betroffenen helfen!

Was mir aber noch unklar ist, wieso brauche ich eine komplette Traverse wenn ich die Traversenbolzen einzeln kaufen kann? Kann ich die nicht tauschen und spare mir so eine Traverse und kann die Alte weiterverwenden?
Also ganz schlecht ist es wenn mein Auto die Hebebühne belegt und es nicht weitergeht, da wird sich der Kollege gar nicht freuen :-)
Bei einer neuen Achse, wie von Pejot, wieso muss ich da die Bremse umbauen - habe Trommelbremse, kein ABS. Auto hat Standard-Höhe, kann mir nicht vorstellen, dass da etwas geändert wurde, also tiefergelegt schon mal nicht :-)

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Re: Rechte Seite der Hinterachse knarzt

Beitrag von obelix » Mi 30.10.13 22:59

PHANTOMIAS hat geschrieben:Was mir aber noch unklar ist, wieso brauche ich eine komplette Traverse wenn ich die Traversenbolzen einzeln kaufen kann? Kann ich die nicht tauschen und spare mir so eine Traverse und kann die Alte weiterverwenden?
Also ganz schlecht ist es wenn mein Auto die Hebebühne belegt und es nicht weitergeht, da wird sich der Kollege gar nicht freuen :-)
Bei einer neuen Achse, wie von Pejot, wieso muss ich da die Bremse umbauen - habe Trommelbremse, kein ABS. Auto hat Standard-Höhe, kann mir nicht vorstellen, dass da etwas geändert wurde, also tiefergelegt schon mal nicht :-)
weil, wie ich geschrieben habe, der tausch des bolzens eine sache ist, für die man sehr erfahren und gut ausgerüstet sein muss.
der alte bolzen muss ja erst mal raus - daran scheiterts bei den meisten.

an der neuen achse ist nix dran, was zur bremse gehört. das muss alles von der altachse übernommen werden.

gruss

obelix
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