Fortbewegungsmittel für 4 KM?

Ihr habt Probleme mit anderen Marken? Oder mit Sachen, die nicht euren Löwen betreffen? Dann ist das genau die richtige Schublade für euch.
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vulkanus
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Re: Fortbewegungsmittel für 4 KM?

Beitrag von vulkanus » Sa 21.06.08 14:01

Man verzeihe mir den Sarkasmus, aber eine LPG-Anlage macht gerade in einem fast 18 Jahre alten 205 doch sooo viel Sinn ;)
Es ist zwar löblich, dass du dran denkst, aber in meinem Fall ists leider kaum interessant.

Rechenbeispiel LPG/Autogas
- Umrüstungskosten ~2000-2500 Euro
- Keine steuerliche Begünstigung in Österreich
- Lächerliche 11 öffentliche Flüssiggas-Tankstellen
- Mehrverbrauch von ~20%
- Zum Rechenbeispiel nehme ich mangels greifbarer Zahlen jetzt einfach mal den aktuellen Erdgas-Preis an. Dieser dürfte entweder günstiger als Flüssiggas sein oder zumindest auf ähnlichem Niveau liegen. Besser so ein Wert als gar keiner...

Na dann rechnen wir mal fröhlich:
LPG...: 19.500 KM jährlicher Arbeitsweg x 8,4 Liter Verbrauch x 90 Cent / Liter: 1.474 Euro
Super: 19.500 KM jährlicher Arbeitsweg x 7,0 Liter Verbrauch x 1,35 Euro / Liter: 1.842 Euro
Jährliche Ersparnis: 368 Euro

2000 Euro Umrüstungskosten / 368 Euro jährliche Ersparnis ergibt eine Amortisationszeit von fast 5,5 Jahren.
Mit Verlaub, ich mag mein Auto, aber nicht einmal ich denke, dass es noch so lange hält...

Gegenüber der Bahn wäre LPG nach den 5,5 Jahren allerdings immer noch ein Minusgeschäft von 500-700 Euro...


Rechenbeispiel Erdgas
Mangels schnell zu findender, vollständiger Dokumentation von Erdgas habe ich mich eines Rechners (www.erdgasfahrzeug.at) bedient. Dieser gibt (Verbrauch 7 Liter Super, Superpreis 1,35, Erdgas-Preis 0,90) eine Ersparnis von 4,97 Euro / 100 KM aus. x195 ergibt das eine jährliche Ersparnis von 970 Euro gegenüber dem Betrieb mit Superbenzin. Die sind bei Umrüstungskosten von ~3.500 Euro aber ebenfalls erst nach 3,5 Jahren, und damit sicher nicht mehr beim jetzigen 205, interessant.


Bei beiden Beispielen wurden noch keine zusätzlichen Wartungskosten berücksichtigt. Die könnten besonders bei LPG die geringe Kostenersparnis sehr schnell wieder relativieren.

Was man beiden Alternativen allerdings zugestehen müsste, ist ein halbwegs guter Kompromiss zwischen Superbenzin und Bahn, weil er in etwa dazwischen liegen würde und den Komfort zugegebenermaßen nicht unwesentlich erhöht.
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funky
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Re: Fortbewegungsmittel für 4 KM?

Beitrag von funky » Sa 21.06.08 20:02

hi

und was is mitn bus zum bahnhof

is die bus karte ned mit im zuticket mit drin vom preis



mfg funky

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Re: Fortbewegungsmittel für 4 KM?

Beitrag von vulkanus » So 22.06.08 01:12

Nö, iss nich. Es gäbe zwar theoretisch 300 Meter (Luftlinie) neben dem Firmengebäude eine Haltestelle, aber dort fährt auf direktem Wege kein Bus hin.
Eine Verbindung gibts nur auf Umwegen über die nächste Stadt. Die Fahrtzeit für die theoretischen 3 Kilometer zwischen Bahnhof und der Station würde damit stolze - halt dich fest - 100 Minuten dauern :D
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Re: Fortbewegungsmittel für 4 KM?

Beitrag von obelix » So 22.06.08 02:10

vulkanus hat geschrieben:Man verzeihe mir den Sarkasmus, aber eine LPG-Anlage macht gerade in einem fast 18 Jahre alten 205 doch sooo viel Sinn ;)
Es ist zwar löblich, dass du dran denkst, aber in meinem Fall ists leider kaum interessant.
naja, ich hab lpg in meinem moby dick. bis auf abstimmungsprobleme bin ich zufrieden.
die kommen aber aus der motorseite, nicht von der gasanlage.

zum thema mehrverbrauch: der xs benötigt (bei meinem fahrstil) rund 8-9 ltr. super...
im gasbetrieb liege ich zwischen 9,6 und 10,3. die 20 prozent sind also zu hoch gegriffen.

bei uns kostet das lpg momentan 73.9. tendenz allerdings leider steigend, klar, die nachfrage wird grösser, also wird der saft teurer:-(

ein batzen sind die einbaukosten, das ist richtig. allerdings kannst du die anlage ja späer mitnehmen, solange du ein auto kaufst, das mit der venturi betrieben werden kann. dann ist nur ein neues frontend fällig und halt die verrohrung.

euro 1 fahrzeuge benötigen zur umrüstung in d nicht mal ein abgasgutachten.

machs wie ich, kauf ein bereits umgebautes auto:-)

gruss

obelix
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Re: Fortbewegungsmittel für 4 KM?

Beitrag von vulkanus » Mi 03.09.08 22:09

Mal ne gaaanz andere Richtung: Kann man 35 Kilometer akzeptabel mit nem (ev. nicht ganz legalen im Sinne von schnellerem) Moped zurücklegen? Von denen sieht man derzeit schließlich genug, auch auf längeren Strecken. Die Fahrerlaubnis iss kein Thema, weils in Ö mitm B-Schein erlaubt wäre.
Schließlich läge da der Verbrauch irgendwo bei 3 Liter pro 100 KM, was etwas mehr als der Halbierung des Verbrauches entpsricht und damit Verbrauchskostenmäßig auf dem selben Niveau liegen würde wie die Zug-Fahrrad-Varianten, aber die Flexibilität deutlich erhöhen würde sowie einen Zeitvorteil von etwa einer dreiviertel Stunde mit sich brächte.

Streckeninfo:
45% sind niedrig frequentierte Bundesstrassen
20% je nach Uhrzeit mittel bis stark frequentiert
5% Gewerbegebiete
30% Ortsgebiete und Siedlungen
(alles so pi mal Daumen...)

Der Zeitunterschied zum Auto dürfte eigentlich nicht allzu groß ausfallen. Mitm Auto brauch ich 40 Minuten, für 35 KM bei 45 km/h kommen gerundete 47 Minuten raus. Morgen werd ich mal nen GPS-Track machen, denn eigentlich hatte ich einen grösseren Unterschied erwartet...
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Re: Fortbewegungsmittel für 4 KM?

Beitrag von Dirk@205 » Mi 03.09.08 22:20

vulkanus hat geschrieben:Mal ne gaaanz andere Richtung: Kann man 35 Kilometer akzeptabel mit nem (ev. nicht ganz legalen im Sinne von schnellerem) Moped zurücklegen?
Nein. Die Beschleunigung ist Kacke und der Spareffekt ist möglicherweise auch nicht vorhanden, weil die getunten Mistdinger sich gern auch mal ordentlich Sprit nehmen. 50er Roller und Konsorten fahren 16jährige, weil ihnen nichts anderes übrig bleibt. Zur ordentlichen Teilnahme am Straßenverkehr taugen die maximal in der Stadt oder für absolut gelassene Zeitgenossen, ich bekomme bei den Geschwindigkeiten nur Stress und Hass. Nie geht es so schnell wie man will und ständig wird man von den Schnelleren (= alle anderen) gedrängelt, abgedrängt und ausgebremst. Selbst getunt sind die Dinger selten schnell genug, und wozu sollte man sich die Illegalität antun?
vulkanus hat geschrieben:Der Zeitunterschied zum Auto dürfte eigentlich nicht allzu groß ausfallen. Mitm Auto brauch ich 40 Minuten, für 35 KM bei 45 km/h kommen gerundete 47 Minuten raus. Morgen werd ich mal nen GPS-Track machen, denn eigentlich hatte ich einen grösseren Unterschied erwartet...
Die Rechnung versteh ich nicht ganz. Rechnest du mit 45 weil das die Geschwindigkeit legaler Roller usw. ist? Das ist Topspeed, der Durchschnitt wird, wie jetzt bei deinen Fahrten mit dem Auto auch schon, natürlich darunter liegen.

Ich würde für die Strecke eine besser geeignete 125er wählen, z. B. einen Roller oder die Honda Innova (kostet in .de neu ~1850 €). Wikipedia sagt dazu:
Code 111 - 125 ccm-Motorräder
In Österreich dürfen Motorräder mit einem Hubraum von maximal 125 ccm und einer Leistung von maximal 11 kW auch mit dem Führerschein der Klasse B gelenkt werden, wenn man diesen bereits seit mindestens 5 Jahren ununterbrochen besitzt und in einer Fahrschule oder bei einem Automobilclub 6 Fahrstunden mit einem entsprechenden Motorrad nachweist. Dabei ist allerdings eine Neuaustellung des Führerscheines notwendig, da bei der Klasse B der Code 111 eingetragen wird.
Das ist allemal besser als mit einem 50er umher zu eiern und ermöglicht auch mal eine Etappe auf der Autobahn, wenn man denn mal muss oder will.

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Re: Fortbewegungsmittel für 4 KM?

Beitrag von funky » Do 04.09.08 01:09

am besten wäre doch für dich ein firmenwagen :lach:

haste nich dein chef schon mal drauf angesprochen :D


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Re: Fortbewegungsmittel für 4 KM?

Beitrag von pOtH » Do 04.09.08 09:47

50er sind nicht langsam u. man muss noch nicht mal groß daran rum wurschteln - mein speedfight 2 (LC) ist nach dem entfernen der drosseln 85-90 gefahren trotz meiner fast 100kg!
zum thema beschleunigung kann ich sagen das ich so manch einem auto "weggefahren" bin zum. bis 65, danach war der durchzug eher mittelmäßig, habe dann wieder den ring in den auspuff geschweißt so das er nurnoch 65kmh gelaufen ist.
bin mit dem roller zur arbeit gefahren - zeitlich war es gerademal ein unterschied von 4-5min. auf 8km (recht viele steigungen).

wer sich mit einem 50er roller bedrängeln lässt, der lässt sich auch mit 130kmh auf der überholspur bedrängen u. ggf. zu gefährlichen manövern verleiten, der einzige unterschied liegt an der mehrleistung an ps, dem höheren gewicht u. dem trügerischen gefühl von sicherheit!

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Dirk@205
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Re: Fortbewegungsmittel für 4 KM?

Beitrag von Dirk@205 » Do 04.09.08 17:12

pOtH hat geschrieben:50er sind nicht langsam u. man muss noch nicht mal groß daran rum wurschteln - mein speedfight 2 (LC) ist nach dem entfernen der drosseln 85-90 gefahren trotz meiner fast 100kg!
Wir sollten uns einigen, was wir hier vergleichen. Entweder den entdrosselten 50er oder den gedrosselten 50er. Letzerer ist im Straßenverkehr nur ein Hindernis.
Ich sprach deswegen vom gedrosselten, weil "Fahren ohne Fahrerlaubnis" (mit Schein ist ne 125er mMn brauchbarer und kaum teurer) für mich nicht in Frage kommt. In Deutschland ist das eine Straftat, in .at wird es ähnlich sein. In die Bredouille begibt man sich als Pimpf, aber nicht als Erwachsener, der den Schein braucht um seinen Job zu behalten.

Außerdem: Was braucht der Speedfight auf 100 km an Sprit? Kann der bei den drei Litern mithalten? Gute 125er liegen unter 3, die Innova angeblich unter zwei Liter pro 100km. Bei ähnlichen Topspeeds und besseren Fahrleistungen. Außerdem sind 50er weniger haltbar.
pOtH hat geschrieben:wer sich mit einem 50er roller bedrängeln lässt, der lässt sich auch mit 130kmh auf der überholspur bedrängen u. ggf. zu gefährlichen manövern verleiten, der einzige unterschied liegt an der mehrleistung an ps, dem höheren gewicht u. dem trügerischen gefühl von sicherheit!
Ich halte die Sicherheit, auch mal die Flucht nach vorn anzutreten für nicht trügerisch sondern ziemlich real. Bedenke bitte, dass ein 50er Roller legal nur 45 läuft und eigentlich immer im Weg steht, weil der Verkehr mindestens 50 hat, allermeistens mehr.
Wie ich aber schon gesagt habe, wenn man gelassen ist, wie du es zu sein scheinst, dann kann man das ab. ich könnte es nicht, kenne auch nur wenige, die es können.

Grüße,
Dirk

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Re: Fortbewegungsmittel für 4 KM?

Beitrag von pOtH » Fr 05.09.08 15:12

okay gehen wir vom gedrosselten aus, wenn er vor dem xx.xx.xxxx das gebaut od. das erste mal versichert wurde darf er noch 50kmh (legal) fahren =)
ich fahre mit dem auto in der woche ~210km, mit dem roller wars ein bissel weniger aber dennoch bin ich nur ~1 mal die woche tanken gegangen (eher alle 9tage).

natürlich kann man die "flucht nach vorne" antreten aber mit dem auto erlebe ich es immer wieder das die "drängler" dann munter hinterher ziehen. wers eilig hat soll eben das nächste mal 5min. früher losfahren od. zusehen das er vor mir fährt =)
will damit sagen das ich auch mal vollgas fahre, aber ich versuche niemand zu bedrängen u. weshalb soll man sich bedrängen lassen - ich werde def. nicht mein leben mehr als nötig aufs spiel setzen, erst recht nicht weil es ein anderer eilig (od. nötig) hat.

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