Schlechte Internetverbindung - Preisnachlass?

[madmadix]

haj,

ich habe folgendes problem:
hier im "kaff" gibts leider keinen normalen internetanschluss aus der buchse.
alternativ hat sich eine firma darauf spezialisiert, solche abgeschiedenen ortschaften mit funk-internet zu versorgen.
bis vor weihnachten lief auch alles noch sehr gut, selten störungen, ich würde sagen auch nicht mehr wie bei einem normalen internetanschluss.

aber ca seit weihnachten gibts störungen am laufenden band.
gut, ich dacht mir das liegt am schlechten wetter, kann ja durchaus mal vorkommen, mir wurde auch gesagt das es bei schlechtem wetter ab und an mal zu störungen kommen kann.
aber dieser zustand herscht ja nun seit fast drei monaten!

meine verbindung hält kaum länger als 10-15min wenns gut läuft, in der regel sogar weniger.
ständig muss man die seiten aktualisieren, mehrere minuten warten bis man wieder mit dem internet arbeiten kann.
zum glück brauche ich das internet nicht geschäftlich, aber störend ist es trotzdem. vor allem zahle ich ja jeden monat den vollen preis für die von mir gewählte flatrate, und zwars 35€ im monat.
diverse anrufe beim gebietsleiter und der zentrale des anbieters brachten keinen erfolg, ständig wird gesagt sie wissen nicht wo der fehler sei, die techniker würden dran arbeiten. merkt man aber leider nicht von, im gegenteil...

nun meine frage an euch, kann man da vllt preislich auf einen nachlass hoffen, bzw gibts da rechtlich evtl die chance, den preis zu "drücken"? zb wie bei einer mietminderung durch bestimmte einflüsse?
ich meine ich bekomm ja nun seit geraumer zeit nicht mehr die volle leistung, für die ich ja eigentlich bezahle!

mfg
Peter

[CaliforniaPug]

Da müssten die AGB genaueren Aufschluss drüber geben. Dort sollte geregelt sein, unter welchen Voraussetzungen eine Preisminderung vorgesehen ist. Mach dir aber nicht zu viele Hoffnungen, als Kunde hast du (zumindest bei DSL) recht schlechte Voraussetzungen (z.B. bedarf es schon einiger Tage Totalausfall um da wirklich was ausrichten zu können)

[madmadix]

haj,

besten dank erstmal

auszug aus den agb:

"§ 7 Leistungsstörungen und Gewährleistung

7.1 Dauert eine erhebliche Störung des Netzbetriebs durch "firma xy" aus Gründen, die "firma xy" zu vertreten hat, länger als 24 Stunden und führt dies beim Kunden zu einer tatsächlichen Ausfallzeit von mehr als einem Werktag, ist der Kunde berechtigt, die monatliche verbrauchsunabhängige Grundgebühr sowie solche Entgelte, die auf eine Vorbestellung verbrauchsabhängiger Leistungen (Bandbreiten) zurückgehen, ab dem Zeitpunkt des Eingangs einer Störungsmeldung bei "firma xy" bis zur Behebung der Störung in dem Verhältnis herabzusetzen, in welchem der Wert der Nutzbarkeit des Netzwerks in einwandfreiem Zustand zu dem wirklichen Wert der Nutzbarkeit gestanden haben würde. Eine erhebliche Störung im Sinne des Satz 1 liegt vor, wenn

a) der Kunde aus Gründen, die dieser nicht selbst zu vertreten hat, nicht mehr auf die "firma xy" -
Infrastruktur zugreifen und dadurch die Dienste nicht mehr nutzen kann oder

b) die Nutzung dieser Dienste insgesamt wesentlich erschwert ist bzw. die Nutzung einzelner der in dem Vertrag verzeichneten Dienste unmöglich wird oder vergleichbare Beeinträchtigungen vorliegen.

7.2 Besitzt der Kunde gegenüber "firma xy" Gewährleistungsansprüche, erfolgt nach Wahl von "firma xy" entweder Rücknahme der Leistung gegen Ersatzlieferung oder Rücknahme der Leistung gegen Aufhebung des Vertrages oder Herabsetzung des Kaufpreises (Minderung)."

trifft dann das rot makierte nicht bei mir zu?

mfg
Peter

[CaliforniaPug]

Die Frage die sich hier stellt ist, ob das nicht höhere Gewalt bzw. die Schuld Anderer (also incl. dir - keine Angst, ich unterstelle dir nichts - aber kannst du beweisen, dass du nicht schuld bist?) ist.

Zugegeben, so wie du das darstellst, sieht das recht klar aus. Was ich an deiner Stelle machen würde ist folgendes: setze dem Anbieter eine zumutbare Frist (mindestens ne Woche, besser 14 Tage) um die Probleme zu beheben und drohe an, ansonsten die Kosten um einen erheblichen Anteil (z.B. 2/3) zu mindern.

[madmadix]

Was ich an deiner Stelle machen würde ist folgendes: setze dem Anbieter eine zumutbare Frist (mindestens ne Woche, besser 14 Tage) um die Probleme zu beheben und drohe an, ansonsten die Kosten um einen erheblichen Anteil (z.B. 2/3) zu mindern.

haj,

klingt gut, werde ich so mal versuchen durch zu setzen

mfg
Peter

[Chakky]

steht nich in den agbs evtl auch drinne das die leitung "bis zu" anliegt....

[6|_oo7]

einfach mal deutlich auf die Situation hinweisen.
das hab ich damals bei meinem DSL auch mehrfach gemacht.
Das Resultat waren paar Mal keine Monatsgebühr und immo dauerhaft 5 Euro weniger im Monat, da die versprochenen 6000 nicht gehalten werden.

[Kaddy306]

Ahoi.

Also nen kumpel von mir hat das mit arcor durch. ende vom lied nach tierischem streit mit denen die kündigung des vertrages von seiten des Anbieters. Mit Preisnachlass und sowas gabs glaube nix.
Und am wetter liegts echt nich? also ich hab mit meinem stick auch erhebliche einschränkungen (wennschn denn denn ma benutze, hab zum glück auch dsl aus wand ), wenn schlechtes wetter ist.

ich würde sicherlich auch so vorgehen, wie das CaliforniaPug geschrieben hat:
Frist zur Ausbesserung einräumen und mit beschnippeln der Gebühren drohen, falls das bis dahin nicht behoben ist.
Eventuell hast du ja auch ne rechtschutzversicherung, die können manchmal auch tipps zum weiteren Vorgehen geben. Oder mal beim Verbraucherschutz nachfragen oder danach "googlen"

Grüße
Kaddl

[madmadix]

haj,

danke erstmal für die antworten.
also am wetter kanns definitiv nicht mehr liegen, da es seither permanent ist, egal ob schnee, regen, sonne usw...
klar das es bei schlechtem wetter "langsamer" läuft, oder auch mal die ein oder andere störung auftritt. ist auch alles kein thema, damit kann man leben, man ist ja froh das man überhaupt ins www kann wenn man in solch einer toten ecke wohnt

aber wie bereits gesagt, das macht absolut keinen spaß mehr und ist äußerst nervig!
was mir noch zuCaliforniaPug einfällt, beweisen kann man es ja eigentlich dadurch, das alle bewohner dieser ortschaft dieses problem mit der schlechten verbindung haben.
ohne meinen wohnort zu sagen, wusste der techniker am tel damals auch gleich das es sich bei dem problem um diesen ort handelt. also scheint das problem ja schon eine weile bekannt zu sein!?
nichts desto trotz, falls es heute nicht besser sein sollte, folgt nachher der entsprechende anruf.
wo ich mir schon jetzt wieder sicher bin, das der gute mann am tel darauf verweist, NUR für die technik zuständig zu sein...

mfg
Peter

[306Cab]

Peter mach es gleich Schriftlich und nicht am Telefon. So hast du zumindest schwarz auf weiß.
Das ganze per Einschreiben an die "firma xy" und gut ist. Dann müssen sie erstmal Handeln und die Zeit für die Frist läuft ab Datum der Zustellung