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von Roland » Sa 14.07.01 12:10
>Hallo, also...
>>Unterschiede gibt es sehr wohl, Die Drücke vom PD sind sehr viel höher
>>der CR ist Drehzahlunabhängig (Druck bei jeder Drehzahl konst.) was aber auch der Grund für viele Ausfälle bei BMW/DB ist.
>Das stimmt nicht, jedenfalls nicht bei Peugeot. Der Raildruck ist sehr wohl Drehzahlabhängig.
das dürfte er aber nicht sein, denn das Rail ist ja dazu da immer einen konstanten Druck bereitzustellen. Deswegen der Name CR
>Und was bringt der höhere Druck bei PD? Fast nix. Das Einspritzfenster kann kürzer werden. Gerade im unteren bis mittleren Drehzahlbereich der für die Ökonimie eines Motors entscheidend ist greift man dann zu Maßnahmen wie mehreren kurzen Einspritzpunkten hintereinander um einen besseren Motorlauf zu erreichen, also die Einspritzdauer quasi zu verlängern. Wenn ich net viel einspritzen will brauch ich den höheren Druck nicht. PD hat hier keinen Vorteil und keinen Nachteil. Es geht immer nur darum den Sprit zum genau gewünschten Zeitpunkt in den Zylinder zu befördern und dort zu zerstäuben. Das können beide Systeme sehr gut, vielleicht stäubt es bei PD etwas besser, aber ansonsten ...
Stimmt so nicht, ich bekomme mit dem höheren Druck mher Diesel in kürzerer Zeit rein, da hat VW sogar die Zeit ein Voreinspritzung zu machen. Und die 150PS die Tuner auf 200 und mehr bringen zeigt doch wo der Vorteil liegt.
>>Leistung und Drehmomentenmäßig ist der PD das non+ultra. Im Verbrauch auch.
>>Fahrleistungen sprechen für sich.
>Wieso? Das ist alles absolut vergleichbar. Da is kein Praxisrelevanter Unterschied.
In Sachen Drehmoment und Elastizität sind TDI aus dem VAG Haus zur Zeit einfach besser. Das belegen viele Meßwerte. Das finde ich ist schon Praxisbezogen. Verbrauch steht auch auf deren Plus Seite.
>>der CR kann seine Vorteile erst ab 6 Zyl ausspielen.
>Wieso? Das hat doch mit der Zylinderzahl nix zu tun. Ob ich einen oder zwölf Zylinder hab, entscheidend ist doch nur die Düse im Zylinderkopf und deren grundsätzliche Funktion und die Steuerbarkeit des Einspritzvorgangs, mit welcher Technik die angesteuert wird is doch absolut egal.
Doch schon wird jetzt aber zu kompliziert....
>Noch ein kleiner Exkurs in meine Automobile Vergangenheit ...
>Mein erster Diesel war ein Mitsubishi Colt Diesel. Verbrauch ca. 5,5 Liter, Spitze 160. Der Zweite war ein BMW 524td. Verbrauch ca. 6 Liter, Spitze 180. Das Teil hatte so gewaltig viel Drehmoment der ging wie die Hölle. Der Dritte war ein Peugeot 605SVdt. Verbrauch ca. 7 Liter, Spitze auch so um die 180, ziemlich temperametloser Motor, viel zu wenig Drehmoment. Der vierte war ein 106XRd, Verbrauch so um die 5,3 Liter, net unbedingt übermotorisiert aber doch recht flott. Jetzt hab ich einen 206 HDI, Verbrauch so um die 5,2 Liter, Spitze so 190 laut Tacho.
>Und was sagt uns das? Der HDI braucht fast so viel wie mein Colt und mein BMW. Der BMW hatte damals schon einen Motor der in Anbetracht der höheren Leistung und des höheren Fahrzeuggewichts genauso sparsam war wie mein HDI jetzt ist. Dabei war das damals Diesel Steinzeittechnik. Wo bitte ist da der Nutzen der ganzen technischen Entwicklungen im Dieselbereich? Denk Dir mal Deinen Teil dazu ...
>Ciao,
>Michael
tja das Gewicht neuer Autos frießt halt vieles wieder auf. Schade früher war man mit 120PS locker in 10s auf 100 heute braucht man meist schon 12s. Traurig